Bärlauch (Allium ursinum)
Der Bärlauch (Allium ursinum) wird umgangssprachlich auch Wilder Knoblauch, Knoblauchspinat oder Hexenzwiebel genannt. Er ist mit dem Schnittlauch, der Zwiebel und dem Knoblauch verwandt und auch im Geschmack sehr ähnlich.
In Europa und Teilen Asiens ist der Bärlauch vor allem in Wäldern verbreitet und wird im Frühjahr als geschätztes Wildgemüse gesammelt. Bärlauch bildet häufig sehr große Bestände – in bestimmten Wäldern ist die Pflanze so häufig, dass im Frühjahr der gesamte Waldboden von den Blättern des Bärlauchs bedeckt ist. Für ein so ausgeprägtes Wachstum braucht er optimale Boden- und Lichtbedingungen. Generell liebt der Bärlauch schattige, feuchte und humusreiche Standorte wie Laubwälder.
Bereits zwei bis drei Monate nach dem Austreiben vertrocknen die Bärlauch-Blätter wieder. Bis dahin muss die Samenentwicklung abgeschlossen und alle Nährstoffe in der überdauernden Zwiebel gespeichert sein.