Was wirklich
das Immunsystem
stärkt
15. November 2023
Von Viren und Bakterien bis zu Giften und Schadstoffen wird alles, was für unseren Körper gefährlich sein kann, von unserem Immunsystem unschädlich gemacht, um dann aus dem Körper entfernt zu werden. Für unsere Gesundheit ist das Immunsystem deshalb von grundlegender Bedeutung. Pflegt man einen ausgewogenen, aktiven Lebensstil und achtet auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung im Freien, genügend Schlaf und ein gutes Stressmanagement, hat man für einen gesunden Körper und ein starkes Abwehrsystem schon die wichtigsten Grundsteine gelegt. Außerdem kann man mit einer angemessenen Hygiene und natürlichen Immunboostern dazu beitragen, die Immunantwort zu verbessern und ohne Probleme durch die nächste Erkältungswelle zu kommen.
Eine ausgewogene Ernährung
Da unser Immunsystem für seine reibungslose Funktion ganz dringend auf Vitamine und Mineralstoffe angewiesen ist, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Grundstein für ein starkes Abwehrsystem. Um das Immunsystem zu unterstützen, sollte man dabei in erster Linie auf frisches Obst und Gemüse setzen, das reich an Vitaminen und Spurenelementen ist. Auch Nüsse können immunstärkende Inhaltsstoffe haben und spielen vor allem in einer fleischarmen Ernährung eine wichtige Rolle. Menschen, die sich vegan ernähren, sollten unter Umständen auch Vitamine wie B12 in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen.
Immer beliebter werden außerdem Probiotika und Präbiotika im Zusammenhang mit einer gesunden Ernährung, die das Immunsystem unterstützt. Da in den letzten Jahren viel zur Bedeutung des menschlichen Darmmikrobioms geforscht und veröfferntlicht wurde, ist die wichtige gesundheitsfördernde Wirkung der Kleinstlebewesen in unserem Verdauungssystem inzwischen gut bekannt. Für eine positive Wirkung müssen wir aber nicht eigens in Laboren gezüchtete, isolierte Bakterienkulturen aus der Apotheke einnehmen, sondern können auf traditionell probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder nicht pasteurisiertes Sauerkraut zurückgreifen.
Genug Schlaf und effektives Stressmanagement
Wenn wir unter körperlichem oder seelischem Stress leiden, schüttet unser Körper verstärkt das Stresshormon Cortisol aus. Eigentlich sorgt dieses dafür, dass in besonders herausfordernden Situationen, wenn das Stresslevel steigt, das Immunsystem aktiviert wird. Daher läuft das Immunsystem bei akutem Stress auf Hochtouren und ist besonders effizient. Fällt der Cortisol-Spiegel allerdings nicht nach einigen Minuten ab, sondern bleibt dauerhaft hoch, lässt die Immunabwehr schnell wieder nach und das Stresshormon wirkt sich stattdessen immunsuppressiv aus, unterdrückt also die Aktivität des körpereigenen Abwehrsystems.
Dauerhafter Stress kann schnell auch zu Einschlafproblemen und allgemeinem Schlafmangel führen. Egal, welche Ursachen die Schlafstörungen haben, auch sie schwächen das Immunsystem. Denn in den Ruhephasen des Nachtschlafs finden wichtige Regenerations- und Verarbeitungsprozesse im Körper statt, nicht zuletzt die Verdauung. Um Dauerstress und Schlafmangel in den Griff zu bekommen, sollte man entspannende Rituale in den Alltag einbauen und möglichst immer zur gleichen Zeit zu Bett gehen und aufstehen. Auch ein angenehmes Schlafumfeld sowie spezielle Entspannungstechniken wie Meditation und autogenes Training helfen, mit Stress und Schlafmangel umzugehen und damit auch das Immunsystem zu stärken.
Hygiene und Infektionsprävention
Unser Körper kommt jeden Tag problemlos mit Tausenden von Erregern in Kontakt, ist er aber doch einmal angeschlagen und gestresst, reicht schon ein besonders aggressiver Keim, um uns krank zu machen. Da eine Menge Krankheitserreger über Schmierinfektionen in den Körper gelangen, kann eine gute Händehygiene einen entscheidenden Schutzfaktor darstellen. Übermäßiges Desinfizieren kann aber auch den natürlichen Schutzfilm der Haut zerstören und negative Effekte haben. Da der regelmäßige Kontakt unseres Immunsystems mit Erregern auch eine Art Training darstellt und uns widerstandsfähiger gegen Krankheiten macht, sollte man ein gutes Gleichgewicht zwischen Schutz vor und Kontakt mit Erregern finden.
Auch das Tragen einer Maske oder das Vermeiden von großen Menschenmassen können im Umgang mit besonders immunschwachen Menschen sinnvoll sein. Während der Corona-Pandemie haben sich außerdem Treffen im Freien statt in engen, geschlossenen Räumen bewährt, wo sich die Aerosole leichter verbreiten können. Da bestimmte Faktoren wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum das Immunsystem schwächen, sollten auch diese bei einem angeschlagenen Abwehrsystem oder in Zeiten mit besonders hohem Ansteckungsrisiko mit Grippe oder Erkältungen vermieden werden.
Natürliche Immunstimulanzien und Nahrungsergänzungsmittel
Viele Menschen greifen zur präventiven Stärkung des Immunsystems oder bei einer sich abzeichnenden Infektion außerdem auf natürliche Immunstimulanzien oder Nahrungsergänzungsmittel zurück. Dazu zählen vor allem Vitamin C, aber auch andere Vitamine oder Spurenelemente wie Zink, die für das Immunsystem eine Rolle spielen. Besonders wichtig ist dabei, diese Mittel gut zu wählen und auf hohe Qualität und passende Inhaltsstoffe zu setzen. Wer sich für die krankheitsvorbeugende Einnahme solcher Mittel interessiert, kann bei seiner HeilpraktikerIn oder ÄrztIn des Vertrauens Beratung finden.
Fazit
Um das eigene Immunsystem zu stärken und sich wieder stark und fit zu fühlen, gibt es eine ganze Menge an Ansätzen, die man verfolgen kann. Sieht man sich an, was wirklich das Immunsystem stärkt, ist schnell augenscheinlich, dass es von ganz unterschiedlichen Faktoren und Lebensstil-Entscheidungen bedingt wird. Deshalb ist ein ganzheitlicher Ansatz, der viele unterschiedliche Aspekte unseres Alltags wie Ernährung, Schlaf und Stresslevel, aber auch Hygiene und Sport mit einbezieht, die effektivste Stärkung des Abwehrsystems. Ergänzend dazu kann man mit natürlichen Immunboostern arbeiten, die den Körper bei seiner Arbeit zusätzlich unterstützen.