Neuigkeiten vom
Kasimir + Lieselotte demeter Hof
Januar
Ein neues Jahr hat begonnen und auch bei uns auf dem Hof entsteht viel Neues. Zum Ende des letzten Jahres haben wir unsere wunderschöne Jurte fertiggestellt, in der wir es uns jetzt am Feuer richtig schön gemütlich machen. Dort haben wir auch schon eine feierliche Teezeremonie mit unseren ersten eigenen Teemischungen, den Chaikovsky-Tees, zelebriert. Die Jurte soll ein Ort der Begegnung sein und ist gerade jetzt im Winter ein schöner Ort zum gemeinsamen Musizieren an langen, kalten Abenden.
Artemisia Annua Aussaat
Ende Januar war auch die Zeit, um unsere Artemisia Annua auszusäen. Mit dieser Pflanze arbeiten wir schon seit sieben Jahren, auf unserem Hof in Frankreich wird es die dritte Saison sein, in der wir sie anbauen. Nach guten Ergebnissen und ein paar lehrreichen Herausforderungen im letzten Jahr wollen wir uns dieses Jahr eine viel größere Aussaat von um die 100.000 Pflanzen trauen. Die Samen der Artemisia sind sehr klein und leicht und lassen sich nicht einfach per Hand ausbringen. Deshalb haben wir sie mit etwas Sand vermischt und in Quickpots gesät. Damit die Samen keimen und sich in einem geschützten Umfeld zu kleinen Pflänzchen entwickeln können, sind sie die ersten Monate im Gewächshaus und werden dann ab März auf dem Acker ausgepflanzt.
Die Artemisia ist unsere Hauptpflanze mit der größten Anbaufläche auf dem Hof und von ihrer frühen Aussaat dieses Jahr erhoffen wir uns, eine entspanntere Ernte über einen längeren Zeitraum im Juni und Juli zu schaffen. Da es für den Heilpflanzenanbau kaum praktische Gerätschaften gibt, mussten wir vieles einfach ausprobieren und nutzen zum Beispiel einen alten Bindemäher aus dem letzten Jahrhundert von unserem Nachbarn für die Artemisia-Ernte. Der wurde zwar eigentlich zum Mähen und Bündeln von Getreide entworfen, eignet sich aber auch ziemlich gut, um unsere Artemisia Annua zu ernten und zu bündeln. Nach der Ernte wird sie dann getrocknet und zu unseren Produkten weiterverarbeitet.
Biodiversität
Die frische Energie des jungen Jahres haben wir genutzt, um auf dem Acker neue Hecken aus kleinen Haselnusssträuchern zu pflanzen. Sie sorgen für mehr Biodiversität auf den Feldern, da sie vielen Lebewesen Lebensraum bieten und sind eine echte Bereicherung für die Artenvielfalt auf unserem Acker. Gleichzeitig schützen die schönen Hecken den Boden vor Wind- und Wassererosion und liefern Biomasse für den Kompost oder Futter für die Ziegen! In den nächsten Wochen sollen auch noch eine Menge Obstbäume dazukommen.
Biodynamischer Mondkalender
Der Winter ist natürlich auch eine Ruhezeit für die Natur, in der wir auf dem Acker weniger zu tun haben. So ist jetzt die Zeit, in der wir unsere Gerätschaften pflegen und ausbessern und die alten Spaten wieder auf Hochglanz bringen. Außerdem ist unser Gemüse-Saatgut für dieses Jahr eingetroffen und wir haben die langen Winterabende genutzt, um die Pflanzungen für die kommende Saison zu planen. Unser Gemüsegarten liegt uns sehr am Herzen, schließlich soll er unsere Familie, die Mitarbeitenden und all die freiwilligen Helfer, die uns tatkräftig unterstützen, ernähren und bereichern. Im Sommer versammeln sich schon mal um die 20 hungrige Menschen um den Mittagstisch und so brauchen wir eine gute Planung für reiche Ernten. Neben dem Gemüsegarten wollen wir auch unseren Heilpflanzenanbau dieses Jahr weiter ausbauen und planen dafür entsprechend des biodynamischen Mondkalenders, in dem wir die Tage für die ideale Aussaat und Pflanzung von Blatt-, Wurzel- und Blühkulturen finden.
Auch unsere biodynamischen Präparate bringen wir dem Mondkalender gemäß aus und lernen dabei immer wieder viel dazu. Im vergangenen Monat haben wir zum ersten Mal ein Ackerschachtelhalm-Präparat ausprobiert, das vor zu viel Konkurrenz durch Beikräuter und Schädlinge sowie Pilzbefall, Mehltau und Fäulnis schützen soll, und sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse!
Inhalt: 120 Gramm (13,29 €* / 100 Gramm)